Veröffentlicht von Ziehm Imaging GmbH Germany

In drei Schritten
zum 3D-Bild

Illustration of a patient being prepared for a 3D scan
Die Vorbereitung des Patienten geht von der richtigen Lagerung über den Strahlenschutz bis zur sterilen Abdeckung des Operationssitus'

Der Ziehm Vision RFD 3D ist das Flag­gschiff von Ziehm Imaging. Seine unschlag­bare Bild­qualität ist für die Versorgung komplexer Frakturen bestens geeignet. Die revolu­tionäre 3D-Bild­gebung mit mobilen C-Bögen erfordert auch eine Adaption der klini­schen Arbeits­routine bei der Vorberei­tung und Lagerung des Patienten. Unsere Exper­tinnen und Experten bei Ziehm Imaging sind mit Ärzten und Klinik­personal welt­weit im Dialog. Sie kennen alle Tipps und Tricks im klinischen Ablauf.

Illustration eines Patienten der in Bauchlage auf einem OP-Tisch liegt

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Vorbereitung des
Operationssaals


Der richtige OP-Tisch

Auf einem verstell­baren Karbon-Tisch bzw. Karbon-Tisch­seg­ment kann der Patient in Höhe und seit­wärtiger Horizontal­verschiebung optimal für das Scan-Zentrum des C-Bogens positioniert werden. Die Tisch­platte ist gleich­zeitig arte­fakt­frei durchstrahlbar.

Spezielle Tischhilfen 

Für Operationen am Schädel oder im Ellen­bogen- und Hand­gelenks­bereich sollten spezielle OP-Tisch-Systeme, -Verlän­ge­rungen oder Karbon-Kopf­klemmen verwendet werden.

Illustration eines Patienten der für einen 3D Scan vorbereitet wurde

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Vorbereitung des
Patienten


Die richtige Lagerung

Lagerungsmittel, die im Scan-Feld verblei­ben (wie z. B. Bein- oder Becken­stützen), sollten arte­fakt­frei durch­strahl­bar sein. Grund­sätz­lich ist es besser, Lage­rungs­hilfen aus dem Scan-Zentrum zu entfer­nen, um Platz für die Orbital­be­wegung zu schaf­fen. Damit lässt sich auch die appli­zierte Dosis für den Pati­enten verrin­gern. Wichtig bei Oper­ationen im zervi­kalen Bereich der Wirbel­säule ist die Posi­tio­nie­rung der Arme längs am Patienten.

Verwendung von Strahlenschutz

Bei vielen Appli­ka­tionen kön­nen Blei­schür­zen auch für den Pati­enten verwendet werden, um einen optima­len Strahlen­schutz zu gewähr­leisten.

Kontrolle der kontralateralen OP-Region

Gerade bei Oper­a­tionen der unteren Extremi­täten ist die kontra­laterale Oper­a­tions­region so weit wie mög­lich aus dem Strahlen­feld zu nehmen. Vor der Operation sollte kontrolliert werden, ob diese Region osteo­synthetisch oder prothetisch versorgt ist.

Operierende Struktur im Isozentrum

Bei Oper­a­tionen am Körper­stamm (wie beispiels­weise der Wirbel­säule) ist der Patient möglichst zen­tral auf dem Tisch zu lagern. Bei Hüft-, Schulter- und Extre­mi­täten-Scans muss die zu operierende Seite gegen­über dem C-Bogen liegen und sollte näher zur Tisch­mitte platziert werden.

Sterile Abdeckung des Operationssitus

Während des 3D-Scans bewegt sich der Genera­tor unter dem Tisch hin­durch und über die Tisch­höhe hin­aus. Deshalb muss auf maxi­male Sterili­tät auch unter dem Tisch geach­tet werden, was durch eine ent­sprech­ende Abdeckung gewähr­leistet werden kann.

Illustration: EndoSize-Benutzeroberfläche mit integrierten Links zu geeigneten Endografts

Vorbereitung des erfolgreichen
3D-Scans


Frühzeitiges Hochfahren des C-Bogens

Um unnötige Warte­zeit im OP zu vermeiden, kann der C-Bogen bereits parallel zur Lage­rung des Patien­ten einge­schaltet werden.

Die optimale Voreinstellung

Dank der indivi­du­ellen Berück­sich­ti­gung von Patienten­körpergröße, Anwen­dungs­bereich und zu ope­rie­ren­der Körper­region beim Ein­stellen des C-Bogens im 3D-Menü werden auto­matisch die Durch­leuch­tungs-, Scan- und Bahn-Para­meter für eine opti­male Bild­quali­tät aus­ge­wählt.

Einrichten der Startposition

Um einen flüs­sigen OP-Ablauf zu gewähr­leisten, sollte der C-Bogen noch vor OP-Beginn über die Menü­taste ›Start­posi­tion‹ in die Start- bzw. Null­posi­tion gebracht werden.

Richtige Positionierung

Die ›Region of Interest‹ (ROI) wird über die zwei senk­recht aufein­ander stehen­den und einen hori­zon­talen Laser des C-Bogens effi­zient und strahlungs­frei im Iso­zentrum ein­ge­stellt. Hier hilft besonders ein moto­risches Verfahren des OP-Tischs.

Vermeidung von Informationsverlust

Befindet sich eine Schraube oder ein Implantat exakt im 3D-Rotations­winkel des C-Bogens, kann es zum Infor­ma­tions­verlust hinter dem metal­lischen Körper kommen (orthogonaler Effekt). Bereits eine Rota­tion des C-Bogens von 5 – 10° kann zum erfolg­reichen 3D-Ergebnis führen.

Kollisions-Check

Das rekonstruierte Datenvolumen hat eine Kanten länge von 16 cm. Um die Operationsstelle bestmöglich im Isozentrum darzustellen, sollte während des Kollisions-Checks sowohl ein 2D-Bild in anteposteriorer als auch in lateraler Position aufgenommen werden. Im Anschluss können – wenn nötig – Korrekturen an der Patientenpositionierung durchgeführt werden.

Die Korrektur der Bahnkurve

Während der Kollisions­prüfung des C-Bogens zum 3D-Scan besteht bei einer Kollision mit bei­spiels­weise dem Tisch die Mög­lich­keit einer Korrektur der Bahn­kurve in horizontaler Richtung. Dadurch wird es mög­lich, die orbitale Rotation für den C-Bogen opti­mal auf die gege­be­nen Bedin­gungen ein­zu­stellen – ohne Verlust der Vor­ein­stel­lungen oder Ein­schränkungen des Scan-Felds.

Atemstopp für bessere Bildqualität

Insbesondere bei Wirbel­säulen­opera­tionen sollte für die Dauer des 3D-Scans (ca. 45 Sekunden) ein Atem­stopp des Patienten in Exspira­tion herbeigeführt werden. Wird dieser fünf Minuten im Voraus ange­kündigt, kann der Patient hyper­oxy­geniert werden.

Nun wird der voll­auto­mati­sierte Scan außer­halb des OP-Saals mit dem kabel­losen Fuß­schalter gestar­tet. Das Team verlässt den Raum und schützt sich so vor Strahlung.

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