Durch den
Wandel
navigieren
Fotos
Juli Sing

Bukarest, die pulsierende Hauptstadt Rumäniens, zieht nicht nur junge Menschen an, auch immer mehr Ältere kommen zur medizinischen Versorgung in die Stadt. Das Team um Professor Dr. Victor Costache an der Sanador Klinik bietet dafür kosteneffiziente und patientenfreundliche Lösungen und meistert so erfolgreich den gesellschaftlichen Wandel.

Die Sanador Klinik liegt mitten im Zentrum Bukarests. Autolawinen verstopfen die Straßen, und es ist schwierig, rund um die Klinik einen Parkplatz zu ergattern. Die Stadt zieht zahlreiche junge Menschen für ihr Studium an und ist mit 1,7 Millionen Einwohnern die achtgrößte Stadt der Europäischen Union. Wie auch in anderen europäischen Ländern steht das Gesundheitssystem vor den Herausforderungen des demografischen Wandels und einer älter werdenden Gesellschaft. Im Jahr 2020 waren 19 % der Bevölkerung älter als 65 Jahre. Mehr als die Hälfte aller Todesfälle sind auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zurückzuführen. Die Sanador Klinik ist mit 30.000 Quadratmetern nicht nur das größte private Krankenhaus Rumäniens, sondern auch die Nummer eins unter den Herz-Kreislauf- Zentren des Landes. Aus ganz Rumänien kommen Menschen in die Klinik, um sich behandeln zu lassen. Die Ärzte sollen unter den besten Bedingungen arbeiten können und Zugang zu den neuesten Technologien haben, erklärt der Direktor der Klinik Florin Andronescu. „Nur so können wir unsere Patienten auf dem höchsten Standard behandeln und vermeiden, dass sie für Behandlungen ins Ausland gehen müssen.“
Andronescu war es auch, der die Anschaffung des mobilen Hybridraums vorangetrieben hat. Es handelt sich um den ersten voll ausgestatteten mobilen Hybridraum mit endovaskulärer Navigation in Rumänien. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des mobilen C-Bogens spielten eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. „Wir können so jeden Operationssaal in einen Hybridraum verwandeln. Rückblickend war das genau die richtige Investition für uns“, sagt Andronescu. Die Klinik kann damit kardiovaskuläre Interventionen in zwei Festanlagen-Hybridräumen oder flexibel im mobilen Hybridraum von Ziehm Imaging durchführen.

Prof. Dr. Victor Costache, seine Frau Dr. Andreea Costache und Dr. Anca Chiti sind seit mehr als sechs Jahren Kollegen. Das Team kam zur Sanador-Klinik, nachdem es zuvor in Sibiu und Brasov zusammengearbeitet hatte. Das Team kam gemeinsam an die Sanador Klinik nachdem es bereits in den Städten Sibiu und Brasov zusammengearbeitet hatte. Erste Erfahrungen mit den C‑Bögen von Ziehm Imaging hatte Prof. Costache, Leiter der Abteilung für kardiovaskuläre Chirurgie, schon vor seiner Position an der Sanador Klinik gesammelt. Er erinnert sich noch gut daran, dass er bei einer live übertragenen OP im Rahmen eines Kongresses das erste Mal mit einem C‑Bogen von Ziehm Imaging arbeitete. „Die anfängliche Besorgnis wegen des nicht bekannten Systems wich damals schnell der Begeisterung. Die Qualität der Bilder und die Flexibilität der Technik überzeugten mich sofort", sagt Prof. Costache. „Es war eine große Erleichterung, als der Krankenhausleiter mir 2022 mitteilte, dass er die Ziehm-Lösung für unseren neuen Hybridraum erworben hat. Die bereits vorhandene Ausstattung wie unsere Bildschirme konnten wir einfach mit dem System verbinden.“ Seitdem arbeitet das Team mit dem Ziehm Vision RFD Hybrid Edition1 in der Premiumausstattung CMOSline2. Zusätzlich nutzt es zur vaskulären 3D-Bildfusion die EndoNaut3 Workstation von Therenva sowie die passende Planungssoftware EndoSize4. „Die EndoNaut Workstation ist für uns die beste Navigationslösung für vaskuläre Verfahren, die auf dem Markt verfügbar ist.“

In der heutigen Operation steht eine endovaskuläre Aortenreparatur (EVAR) auf dem Plan. Die Fallplanung ist das Team am Abend vorher noch einmal genau durchgegangen, und auch heute werden die Planungsdaten von EndoSize auf dem EndoNaut, dem intraoperativen Navigationssystem, angezeigt. Es scheint eine Standardintervention zu werden. Dr. Anca Chitic und Dr. Costache präparieren mit ihrem Team den Zugang zur Leistenarterie. Schwieriger als erwartet gestaltet sich das Einbringen des Führungsdrahtes, doch die Stimmung im OP bleibt konzentriert und harmonisch. Im Hintergrund spielt Jazz-Musik, während das erste Angiogramm aufgenommen wird. Es sind mehrere neue Teilverschlüsse der Arteria iliaca erkennbar. Auf der CT-Aufnahme, die zur Planung verwendet wurde, waren diese noch nicht so stark sichtbar. „Die Erkrankung des Patienten scheint sehr aggressiv zu sein, und die Läsionen sind innerhalb von wenigen Wochen viel weiter fortgeschritten, als wir erwarten konnten. Die Bilder des C-Bogens zeigen uns deutlich, warum wir Probleme beim Einbringen des Führungsdrahtes haben“, sagt Dr. Costache. „Wir wären mit dem geplanten Stent nicht durch die Engstellen gekommen“, ergänzt Dr. Chitic. Man merkt, dass sich das Team durch jahrelange Zusammenarbeit fast blind versteht. Sie tauschen sich leise am OP-Tisch über die nächsten Schritte aus und ändern ihre Strategie. Sowohl das eingespielte Team als auch die perfekte Ausstattung des mobilen Hybridraums gebe ihnen Entscheidungssicherheit, erklärt Dr. Costache.


Durch die Engstellen der Beckenarterien navigiert sich das Team mit Hilfe der EndoNaut Workstation. Das Team ist sich einig, dass das System sehr hilfreich ist. Es verringert die Strahlendosis und den Kontrastmitteleinsatz, und was auch wichtig ist: „Es hilft uns dabei, Zeit zu sparen“, sagt Dr. Chitic. „Außerdem ist die Workstation einfach zu bedienen. Auch unsere Studierenden in der Facharztausbildung lernen sehr schnell, mit dem System umzugehen.“ Zum Einsatz kommt der EndoNaut und der Ziehm C-Bogen sowohl bei Standardoperationen als auch bei Notfällen und komplexen Eingriffen. Während bei Ersteren die Flexibilität im Vordergrund steht, bewährt sich bei komplexen Eingriffen die intraoperative Fusion des Live-Bilds mit den Planungsdaten.

Mit dem Ausgang der heutigen OP ist Prof. Costache zufrieden. „Wir mussten unseren Fahrplan nach der ersten Angiografie ändern. Anstatt einer geplanten EVAR haben wir eine komplexe Dilatation der Arteria iliaca communis und Arteria iliaca externa vorgenommen. Die hervorragenden intraoperativen Aufnahmen und die Bildfusion haben uns bei der Entscheidung und dabei optimal unterstützt.“



Das Team: Prof. Costache, seine Frau Dr. Costache und Dr. Chitic arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Ihr Engagement gilt den Patienten und Patientinnen ebenso Ausbildung der nächsten Generation von Herz- und Gefäßchirurgen.
Disclaimer
1
Der Ziehm Vision RFD Hybrid Edition stellt ein Optionenpaket aus verschiedenen Hardware- und Software-Features für den Ziehm Vision RFD dar.
2
Die CMOSline stellt eine Systemkonfiguration dar, die auf dem Ziehm Imaging CMOS-Flachdetektor basiert.
3
EndoNaut® ist ein eingetragenes Markenzeichen der Therenva SAS. In den USA hat die EndoNaut®-Software eine Bestätigung über wesentliche Gleichwertigkeit sowie die 510(k)-Zulassung (CDRH Pre-market Notification) der FDA erhalten. In Europa hat die EndoNaut®-Software die CE-Kennzeichnung (Klasse IIb) erhalten. Sie ist nicht erstattungsfähig. Die in der Kennzeichnung und im Handbuch zur Verfügung gestellten Informationen sind ausschließlich für medizinisches Fachpersonal bestimmt. Um einen sicheren und erfolgreichen Betrieb des Geräts zu gewährleisten, lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung.
4
EndoSize® ist ein eingetragenes Markenzeichen der Therenva SAS. In den USA hat die EndoSize®-Software eine Bestätigung über wesentliche Gleichwertigkeit sowie die 510(k)-Zulassung (Pre-market Notification) der FDA erhalten. In Europa hat die EndoSize®-Software die CE-Kennzeichnung (Klasse IIa) erhalten. Sie ist nicht erstattungsfähig. Die in der Kennzeichnung und im Handbuch zur Verfügung gestellten Informationen sind ausschließlich für medizinisches Fachpersonal bestimmt. Um einen sicheren und erfolgreichen Betrieb des Geräts zu gewährleisten, lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung.